Ein perfektes BBQ beginnt nicht erst mit dem Auflegen des Grillguts, sondern mit dem richtigen Aufbau deines Grills. Denn wenn der Grillplatz stimmt, die Hitze optimal gesteuert wird und dein Rost nicht zum Klebe-Desaster wird, hast du die halbe Miete schon eingefahren. Hier sind fünf unverzichtbare Tipps für den perfekten Grillaufbau.
1. Der richtige Standort – Sicherheit geht vor!
Bevor du loslegst, wähle deinen Grillplatz mit Bedacht. Achte darauf, dass dein Grill windgeschützt steht, denn ein plötzlicher Windstoß kann Funkenflug verursachen oder die Hitze ungleichmäßig verteilen. Ideal ist eine geschützte Ecke im Garten oder ein Platz mit natürlicher Abschirmung. Ebenso wichtig ist ein feuerfester Untergrund. Holzboden, trockene Wiese oder Plastik-Terrassen sind ungeeignet. Stelle deinen Grill auf Steinplatten, Beton oder spezielle hitzebeständige Unterlagen, um Brandgefahr zu vermeiden. Achte darauf, dass keine brennbaren Materialien wie Gartenmöbel, Sonnenschirme oder überhängende Äste in der Nähe sind. Falls du auf einem Balkon grillst, solltest du vorher die Hausordnung checken, da nicht überall Holzkohle erlaubt ist.
2. Zwei-Zonen-Feuer – Dein Hitze-Gamechanger!
Profis wissen, dass direktes und indirektes Grillen den Unterschied zwischen trockenem und perfekt gegartem Fleisch ausmachen. Richte deinen Grill also in zwei Zonen ein. Die heiße Zone dient für das direkte Grillen, bei dem das Steak bei voller Hitze eine perfekte Kruste bekommt. Die kühle Zone ist ideal zum Nachgaren, Warmhalten oder schonenden Garen von dickeren Fleischstücken oder Gemüse. Bei einem Kohlegrill schiebst du die Kohlen auf eine Seite, während du beim Gasgrill nur eine Seite anfeuerst. So hast du immer die perfekte Temperaturkontrolle.
3. Kein Kleben am Grillrost – So bleibt dein Fleisch ganz!
Ein häufiges Problem ist, dass das Grillgut am Rost kleben bleibt. Damit das nicht passiert, solltest du den Rost gut vorheizen, denn ein heißer Rost verhindert, dass sich das Grillgut festsetzt. Bestreiche das Grillgut oder reibe den Rost mit hitzebeständigem Öl wie Rapsöl ein, da Butter oder Olivenöl zu schnell verbrennen. Ein natürlicher Trick ist es, eine halbierte rohe Kartoffel über den Rost zu reiben, denn die darin enthaltene Stärke verhindert ein Festkleben. Alternativ kannst du das Fleisch mit einer Speckschwarte einreiben, was nicht nur ein Ankleben verhindert, sondern auch für zusätzliche Röstaromen sorgt.
4. Asche als Temperaturanzeige nutzen – So grillen die Profis!
Wenn du keinen Thermometer zur Hand hast, kannst du dich an der Farbe der Kohle orientieren. Schwarze Kohlen sind noch zu kalt und nicht grillbereit. Wenn die Kohlen eine Mischung aus Grau und Schwarz haben, ist die Hitze mittelstark, was ideal für Würstchen und Gemüse ist. Sobald die Kohlen weißglühend mit einer grauen Ascheschicht sind, ist die perfekte Grilltemperatur erreicht. Jetzt ist der richtige Moment, um dein Steak auf den Rost zu legen. Halte immer einen kleinen Kohlevorrat bereit, falls die Glut zwischendurch nachlässt, damit du die Hitze flexibel steuern kannst.
5. Die perfekte Hitze – Deckel zu für beste Ergebnisse!
Viele lassen den Grill offen, doch ein geschlossener Deckel sorgt für eine konstante Temperatur, da die Hitze gleichmäßig zirkuliert, ähnlich wie in einem Ofen. Dadurch bleiben Fleisch und andere Speisen saftiger, weil weniger Feuchtigkeit entweicht. Außerdem wird die Flammenbildung reduziert, da Fett nicht direkt in die Glut tropft, sondern verdampft und zusätzlichen Geschmack ans Fleisch abgibt. Öffne den Deckel nur, wenn es wirklich nötig ist, denn jeder Blick kostet wertvolle Hitze.
Mit diesen fünf Tipps startest du perfekt in dein nächstes BBQ-Abenteuer. Egal ob Steak, Gemüse oder Fisch – mit dem richtigen Grillaufbau legst du die Basis für ein geniales Grillerlebnis. Also hol die Kohlen raus, entzünde die Flamme und genieße das perfekte BBQ.